Kolumbianische Städte

von 3. August 2017

Städtetripps

Villa de Leyva

Ein kleines, hübsches Städtchen in den kolumbianischen Highlands. Hier findet man endlich mal wieder richtig guten Käse, Brot und Wurstwaren. Wir decken uns natürlich gleich mit genügend Käse ein, bis der Kühlschrank voll ist. Auch hübsche Cafés und gute Restaurants hat’s hier; herrlich! Zudem gibts viel zu besichtigen oder in der schönen Natur zu wandern und auf dem Dorfplatz herrscht gerade Festbetrieb und es läuft immer was. Wir lieben es und bleiben gleich ein paar Tage.

Bogotá

Die Hauptstadt Kolumbiens ist wahrlich nichts schönes. Gross, laut, kalt und stinkig. Es ist jetzt Sommer hier, doch bei 14 Grad Celcius und Regenschauern ist fast noch Winterbekleidung angesagt. Gut, wir sind hier auch auf ca. 2’500 m.ü.M.! Unsere Körper haben sich noch nicht so recht an den schnellen Temperaturwechsel gewöhnt und wir frieren teils sehr. Auch das airbnb, wo wir übernachten ist zwar sehr chic und modern, doch schlecht isoliert und daher eher kalt. Ich möchte ja nicht im Winter hier sein!!!

Wir sind froh, dass wir nach zwei Tagen wieder weiterziehen. Aber hier konnten wir Ersatzteile für den Landy finden, und das grösste Goldmuseum des Kontinentes war auch ein Besuch wert. Etwas ausserhalb Bogotás besuchten wir noch eine Salzkathedrale. Da wurde über Jahrzehnte hinweg Salz aus dem Berg herausgeschnitten und so entstanden riesige Höhlen und  Tunnelsysteme. Heute ist es eine Kathedrale und eine Touristenattraktion.

Medellin

Die Stadt des Drogenbarons Pablo Escobar ist heute sehr fortschrittlich. Ein modernes Metrosystem, ergänzt mit Seilbahnen verbindet die ganze Stadt und entlastet den Verkehr. Wir sind zwar nur ein Tag in der Stadt, doch empfinden wir sie als sehr viel angenehmer und schöner als Bogotá. Die dicken Bronzefiguren des kolumbianischen Künstlers Botero sind witzig. Und im botanischen Garten entdecken wir Schildkröten und Leguane. In Medellin selber ist die Temperatur sehr angenehm und warm, da es etwa auf 1’600 müM ist. Doch unser Camping befindet sich gleich ca. 1’000 Meter höher und hier herrschen wieder sehr kühle Temperaturen.

San Agustin

Nur ein kleines Städtchen wie hundert andere auch in Kolumbien. Doch in dieser Gegend wurden viele archäologische Funde gemacht. Die indigenen Völker hier haben überall Steinfiguren hinterlassen und man weiss bis heute nicht genau, zu welchem Zweck diese dienten.

Zudem wird hier noch teilweise Coca zu Kokain verarbeitet. Wurde uns jedenfalls im Flüsterton mitgeteilt. Hifi meinte schon die ganze Zeit in Kolumbien: «Irgendwo müssen doch diese Cocafelder existieren und zu sehen sein!» Wir wollten uns das also anschauen und buchten eine Pferdetour, die uns vermeintlich zu einer solchen Finca bringen sollte. Tja, irgendwie schien aber dann die Kommunikation nicht so zu klappen und wir hätte dann nochmals zusätzlich bezahlen müssen für diese «spezielle Tour». Das war uns dann zu dumm und so sahen wir halt nur ein paar Cocapflänzchen ohne den ganzen Verarbeitungsprozess. Die Cocapflanze sieht übrigens aus wie bei uns «Buchs» und wird hier auch oft als Hecke und Schmuckbepflanzung gebraucht. Sogar vor der Kirche…! Wenn ihr mehr über Coca und auch Kaffee lesen wollt könnt ihr dies im Bericht von Hifi «Café y Coca».