Schabernack in der Salar de Uyuni

«That’s awesome!»

Das rief uns ein Tourist zu, als er in der Salar de Uyuni am Morgen an unserem Landy vorbeifuhr, wo wir gerade gemütlich am Frühstücken und die morgendliche Stille am geniessen waren. Er zeigte in diesem Moment mit dem Finger auf uns und den Landy. Doch wir können das gleiche für diese ganze Gegend sagen. Die Salar de Uyuni sowie die Lagunen-Route nach Chile sind definitiv ein Highlight unserer Reise. Mit unserem Landy genossen wir das Offroaden und kamen so an einsame Schlafplätze unter Millionen von Sternen. Man kann es nicht anders sagen, ausser: «That’s awesome!»

Uyuni und sein Eisenbahnfriedhof

Der Weg nach Uyuni lässt bereits Vorfreude auf die Wüste aufkommen. Nur leider hat es bei uns geregnet was das Zeug hält und uns schon befürchten lassen, dass wir die Salar de Uyuni überschwemmt antreffen würden. Doch zum Glück hellte es kurz vor dem Städtchen Uyuni auf und so präsentierte sich uns eine trockene Salzebene.

Uyuni, der Ausgangspunkt zur berühmten Salar ist selbst nichts schönes und hat wenig zu bieten. Das einzige Highlight findet man knapp ausserhalb: den Cementerio de Ferrocarril. Verlassen rosten auf diesem Friedhof die alten Stahlgiganten vor sich hin und träumen von vergangenen Zeiten. Ein skurriles Plätzchen zum übernachten für uns.

Die Salar de Uyuni

Der grösste Salzsee der Welt, ein Viertel so gross wie die ganze Schweiz! Eigentlich eine unwirtliche Gegend für alle Lebewesen, denn ausser in der Regenzeit gibt es nur Sonnenschein und Salz. Und dennoch voll mit (Touristen-)Leben und absolut faszinierend. Man kann querfeldein über die meterdicke weisse Salzkruste rasen und diversen Schabernack treiben. Und für die Nacht sucht man sich einfach irgendwo ein Plätzchen (möglichst windgeschützt) und geniesst den farbenprächtigen Sonnenuntergang. Ach ja, und dann sind wir noch dem Samichlaus und seinem Alpaca begegnet…

Die Lagunen-Route

Touroperator schleusen die Touristen in ein bis zwei Tagen durch diese Gegend. Wir haben uns etwas mehr Zeit gelassen und genossen diese verlassene aber faszinierende Gegend auf etwas weniger ausgetrampelten Pfaden. Wir holperten gemütlich über Schmugglerpisten irgendwo im Nirgendwo zwischen farbigen Regenbogen-Bergen hindurch und fühlten uns total alleine. Und dann tauchte plötzlich hinter einer Kuppe wieder eine Lagune auf und bezirzte uns mit ihrem Farbenspiel. Es hat hier wirklich viele Lagunen und eine ist farbiger als die andere. Als wäre das noch nicht genug, schnattern und flattern in jedem Tümpel ganze Kolonien von Flamingos herum. Einfach herrlich!

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